💗 Selbstmitgefühl statt Selbstkritik
Warum der innere Ton oft härter ist als nötig
Wir alle sprechen mit uns selbst.
Meistens nicht laut – aber innerlich.
Und wenn du mal hinhörst, wie dieser innere Ton klingt …
… ist er liebevoll?
Oder eher streng?
Viele Menschen erleben, dass ihre innere Stimme schärfer mit ihnen spricht, als sie es je mit anderen tun würden.
„Das hättest du besser machen müssen.“
„Kein Wunder, dass du dich so fühlst.“
„Du bist selbst schuld.“
Und manchmal hören wir diesen Ton schon so lange, dass er sich fast normal anfühlt.
Doch was wäre, wenn du einen anderen Ton finden könntest?
Nicht als Schönrederei. Nicht als Ausrede.
Sondern als liebevolle Begleitung durch schwere oder fordernde Momente.
🤲 Selbstmitgefühl heißt nicht, alles gutzufinden.
Es heißt, dich selbst zu halten, auch wenn du gerade fällst.
Dich nicht noch zu stoßen, wenn du eh schon verletzt bist.
Mit dir zu reden, wie du mit jemandem reden würdest, der gerade leidet.
Vielleicht so:
„Kein Wunder, dass du dich so fühlst – das war viel.“
„Du gibst dein Bestes – auch wenn nicht alles klappt.“
„Ich bin da für mich. Ich halte mich.“
Das klingt für manche erst ungewohnt. Vielleicht sogar kitschig.
Aber in Wahrheit ist es heilsam.
Selbstkritik motiviert selten – sie macht klein.
Selbstmitgefühl dagegen stärkt. Es macht uns handlungsfähig – weil wir uns sicher fühlen dürfen.
Du musst nicht perfekt sein.
Du darfst scheitern.
Du darfst weinen.
Und du darfst in genau diesen Momenten nicht härter, sondern weicher mit dir werden.
Denn du bist nicht deine Fehler.
Du bist ein Mensch auf einem Weg. Und der darf auch mal holpern.